Leben ohne Kampf und Anstrengungen

 

Die (Er-) Lösung von Problemen, also auch der Weg ins Glück, ist nach Jesus und Buddhas Lehre erst möglich, wenn wir erkennen, dass das Leiden eine Folge von Identifikation mit Illusionen ist.

Womit identifizieren wir uns? Mit Dingen und Formen, Gegenständen und Personen. Zum Beispiel mit unserem Haus, unserem Auto, unserem Partner, aber auch unseren Gedanken, unseren Gefühle, unserem Erfolg oder mit unseren Sorgen, unseren Schmerzen, unseren Krankheiten. Wir halten alle diese Dinge und Personen für unseren Besitz. Obwohl die Vorstellung davon, etwas zu besitzen, in Wirklichkeit nur dem Verstand dient, damit er überleben kann. Er überlebt, indem er sich dauernd damit beschäftigt, wie er diese Dinge kontrollieren und verteidigen kann. Der Verstand muss alles festhalten und beschützen.
Wenn wir uns mit dem Verstand identifizieren, denken wir fälschlicherweise, dass alle diese Dinge Teile unseres Lebens sind. Dann müssen auch wir uns ständig verteidigen und auf der Hut sein, damit uns keiner angreift und verletzt, weil wir sonst glauben, unsere Existenz, sprich unser Leben zu verlieren. Dann ist es nicht mehr unser Verstand (der wir nie waren), sondern wir selbst, die unsere Schmerzen, unsere Sorgen, unsere Krankheiten, unsere Meinung verteidigen müssen.
Ich glaube, daher kommt das Wort Mein-ungen. Es sind meine Überzeugungen. Nur? Was habe ich von ihnen? Außer, dass ich sie verteidigen muss und nach Selbstbestätigung suche, um darin Recht zu behalten, dass sie wahr sind.

Nur das alles ist sehr anstrengend und verbraucht meine Lebensenergie. So verliere ich irgendwann die Lust und Freude am Leben. Alles, was ich besitze ist nicht von Dauer, eine Illusion. Alles das ist vergänglicher Tand, der in Raum und Zeit kommt und geht. Deshalb redete Buddha von Illusionen; denn alles, was kommt und geht, kann nicht die Wirklichkeit sein. Für Wirklichkeit/Wahrheit zu halten, was nicht Wirklichkeit ist, erschafft Leiden. Das Leben wird zum Kampf. Erst kämpfen wir um das, was wir besitzen wollen und dann darum, es zu verteidigen. Haben Sie schon einmal Ihren Partner, Ihr Haus, Ihre Kinder, Ihr Land, Ihr Vermögen, Ihre Meinungen und Überzeugungen verteidigt? Das ist anstrengend, nicht wahr?

Wie kommen wir da raus?

Indem wir erkennen, dass wir nichts besitzen können; denn alles werden wir früher oder später wieder verlieren. Alle Dinge und Menschen, die wir festhalten und nach denen wir gieren, werden uns früher oder später zur Last. Sie mögen zuerst wertvoll erscheinen, sind aber nichts als Steine, die uns belasten.
Jemand der Steine in den Händen hält und glaubt, es wären Diamanten, dem kann man nicht einfach sagen: "Dann schmeiß sie doch weg!" Denn dazu bedarf es der Einsicht, dass es sich hierbei um Steine handelt. Dann wird er von ganz alleine bereit sein, sie aufzugeben. Wenn wir also aufwachen und bewusst werden, werden wir im Lichte der Bewusstheit fähig sein, zu unterscheiden. Dann werden wir erkennen, dass die nutzlosen Dinge zuerst süß, am Ende aber bitter sind. Die wertvollen Dinge am Anfang bitter, am Ende aber süß sein werden.
Jetzt können wir die Chancen, die Gelegenheiten und die Gnade erkennen, die uns vorher verborgen blieb. Dann können wir den richtigen Partner vom falschen unterscheiden. Den richtigen Job vom falschen. Jetzt können Sie den Weg in ein glückliches, erfolgreiches Leben sehen. Das Leiden hat so ein Ende. Sie leben ein Leben ohne Kampf und Anstrengung.
Wollen Sie das?
Es ist möglich!

und es ist die Zeit ....